Vogelgrippe
Es erreichen uns immer wieder Anfragen zur Gefährdung von Haustieren durch die Vogelgrippe. Anfragen von Leuten, die Ihre Katze sicherheitshalber im Tierheim abgeben wollten, hatten wir auch schon. Der Tierschutzverein Sulz und Umgebung e.V. bittet alle Katzen- und Hundehalter Ruhe zu bewahren. Die vorsorgliche Abgabe beim Tierheim ist auf alle Fälle die schlechteste Lösung, auch in dem Fall, dass die Katze innerhalb einer Beobachtungszone lebt. Für die Katze ist es immer noch besser zusammen mit seinen Menschen, die sie kennt und liebt, eingesperrt zu sein, als in einer engen Box im Tierheim.
Katzen können sich an der Vogelgrippe anstecken, dazu müssen sie aber größere Mengen infiziertes Fleisch fressen, also tote Vögel. Hauskatzen, die regelmäßig gefüttert werden, fressen in der Regel kein Aas, sondern fangen vielleicht einmal einen Singvogel. Da es bislang nicht bekannt ist, dass sich ein Singvogel mit dem H5N1 Virus infiziert hat, besteht dadurch keine Gefahr. Für Katzen gibt es keine Schutzimpfung gegen das Virus H5N1.
Sollten entsprechende Fälle auftreten, was nicht auszuschließen ist, werden von den Behörden entsprechende Schutz- und Beobachtungszonen eingerichtet. Hier gilt, dass ein Bereich von 10 km um den Fundort eines infizierten Tieres als sogenannte Beobachtungszone deklariert wird. Innerhalb dieser Zone dürfen Hunde nur an der Leine geführt werden. Katzen dürfen überhaupt nicht mehr nach draußen.
Wenn Sie sich und Ihre Freigänger-Katze auf den Ernstfall vorbereiten wollen, können Sie versuchen die Samtpfote langsam daran zu gewöhnen, im Haus zu bleiben. Mehr lässt sich nicht tun.
Weitere Informationen zur Vogelgrippe finden Sie unter:
www.tierschutzbund.de